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Die erste Waldorfschule

Der Industrielle Emil Molt wollte für die Kinder seiner Mitarbeiter im Hotelbetrieb "Waldorf-Astoria" eine Schule zu errichten. Daher stammt übrigens auch der Name "Waldorfschule". Diese Schule sollte jedoch anders sein, als Schule zu dieser Zeit verstanden wurde. Er wollte eine Schule, frei von gesellschaftlichen Zwängen und mit einem vielfältigen Angebot für die kindliche Entwicklung. Er wandte sich an Rudolf Steiner, einem Universalgelehrten seiner Zeit. So kam es 1919 zur Gründung der ersten Freie Waldorfschule in Stuttgart.

Das Kind im Mittelpunkt

Erstmals stand eine freie Entwicklung des Kindes mit seinen vielfältigen Möglichkeiten im Blickpunkt von Schule und Erziehung. Von Anfang an gab es im Lehrplan neben  allgemeinbildenden Fächern, wie Lesen, Schreiben und Rechnen auch künstlerisch-praktische Fächer, Musikuntericht und die Bewegungskunst Eurythmie. Mädchen und Jungen lernten gemeinsam in einer Klasse und sie kamen aus allen sozialen Schichten. Ihre Interessen und Fähigkeiten konnten sich in neuen Zeiträumen enwickeln. Die Schüler:innen wurden mit Zuversicht in den eigenen Weg, in die eigene Betrachung und im kritischen Hinterfragen der Welt begleitet.

Waldorfschulen weltweit

Schon bald nahm das Interesse an dieser neuen Schulform zu. Bereits in den zwanziger Jahren entstanden in Deutschland und Europa, in den 30er Jahren auch in den USA, weitere Waldorfschulen. Bis heute ist die Waldorfschulbewegung die am schnellsten wachsende Schulbewegung weitweit. Waldorfschulen befinden sich auf allen Kontinenten: Weltschulliste der Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners
 

Schulen in Deutschland: 254
Schüler:innen in Deutschland: ca. 90.000
Schulen in Europa (ohne Deutschland): 559
Schulen außerhalb Europas: 379
Schulen weltweit: 1.187
Waldorfkindergärten weltweit: über 1.900

Zahlen (April 2023)

Quelle: www.waldorfschule.de

 

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