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Januar 2019: Eröffnung der drei neuen Chemieräume

„Die Chemie nimmt mit ihren ganz speziellen Fragestellungen, zum Beispiel wie Stoffe im Prozess zueinander stehen, welchen Reaktionen sie dabei unterliegen und was dabei Neues entsteht, in den Naturwissenschaften eine Sonderstellung ein." so Gabor Peter, Fachlehrer für Chemie.

In seiner Eröffnungsrede vor Gästen und Schülern spannt er den Bogen von den Ursprüngen der Chemie im Mittelalter über das 19. Jahrhundert, in dem die Neugier an den Eigenschaften von Elementen zu nahm und man versuchte, Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge zu erkennen, bis hin zur Neuzeit mit ihrem Interesse an der detaillierten Analyse von Prozessen.

Im Laufe der Eröffnung folgten Schüler und Gäste den Versuchsvorführungen der Fachlehrer für Chemie, Gabor Peter, Bambang Tjahjadi und Dr. Jürgen Zobeley. Diese zeigten die Effekte des selbstzündenden Feuers, die Abbauprozesse bei der Kohlehydratverstoffwechslung und Farb- und Konsistenzveränderungen des Schwefels im Zuge der Vulkanisierung.

Auch Markus Bienecke, Mitglied der Schulleitung, äußerte sich begeistert zu den neuen Chemieräumen: „Wir freuen uns sehr, unseren Schülern diese hochmodernen Naturwissenschaftsräume zur Verfügung stellen zu können. Es sind die modernsten Chemieräume, die es aktuell in Pforzheims Schulen gibt."

Dankbar zeigte er sich auch gegenüber zwei großzügigen Spendern. Bienecker dazu: „Die Renovierungskosten der drei Räume beliefen sich auf ca. 180.000 Euro. Dieser Betrag wäre für die Schule nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung zweier Spender, die das Projekt mit einem Spendenbeitrag in Höhe von gesamt 50.000 Euro."

Eine intensive Planungs- und Vorbereitungszeit ging den Umbaumaßnahmen voraus. Die Suche nach geeigneten Produzenten von Chemie- und Laboreinrichtungen nahm viel Zeit in Anspruch. „Wir wollten modernste Einrichtungen für unsere Schüler, die allerdings auf die Räume unserer Schule zugeschnitten sein mussten.", so Markus Bienecker, „Mit einem Anbieter für Laborausstattung wurde unter anderem ein mobiler Laborarbeitsplatz mit integrierter Absaugvorrichtung speziell auf die Bedürfnisse des Unterrichtsraums hin entwickelt. Besonders gedankt wurde auch dem Haustechnik-Team, das intensiv an den logistischen Umbauarbeiten beteiligt war und mit ihrem handwerklichen Geschick und Kenntnissen rund um die Schulgebäude so manche Finesse meisterten.

Aber nicht nur der ansteigende Atriumraum wurde mit neuester Technik, wie interaktivem Whitboard und multimedialen Beamern ausgestattet, auch der Versuchsraum für die Schüler erhielt eine moderne und komfortabel zu bedienende Platzausstattung. „Für die Schüler stehen elektronisch von der Decke aus absenkbare Module mit allen notwendigen Anschlüssen bereit," erklärte Jürgen Stiefelmayer, Mitarbeiter der Haustechnik, „diese haben den Vorteil, dass die Tische ohne Funktionseinschränkungen variabel an erforderliche Unterrichtssituationen angepasst werden können."

Mit neuen getrennten Aufbewahrungsschränken für Chemikalien und Gase, mit permanenter Absaugung, wartet als dritter Chemieraum der ebenfalls komplett neu ausgestattete Vorbereitungsraum auf. Gabor Peter dazu: „So haben wir nicht nur ausreichend Platz für unseren Laborbedarf, wir können unsere Versuche hier perfekt planen und vorbereiten und dadurch unseren Schülern noch umfassender die interessante Welt der Chemie näherbringen."

 

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